Süddeutsche vom 15. März 2022: Die Dichter-Villa wird neu gedacht

Hinter der Glyptothek beginnen bald die Bauarbeiten am einstigen Domizil von Paul Heyse. Über die Pläne für das Denkmal in der Maxvorstadt wird bis heute gestritten.
…..Gerade sei man an der Luisenstraße 22, nahe dem Königsplatz, mit “vorbereitenden Maßnahmen” beschäftigt, erklärt Architekt Carlos Graf Maltzan. Er ist nicht nur Eigentümer des Areals, sondern hat den zweigeschossigen Anbau mit Dachgeschoss, der an der Grenze zum Glyptothek-Garten entstehen soll, selbst entworfen.
…..Erhalten bleibt die Villa selbst. Sie wurde wohl 1835 erbaut. 30 Jahre lang lebte hier der Dichter Paul Heyse, dem sie ihren Namen verdankt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war nur wenig übrig vom Originalbau. Allerdings stellte man das Gebäude in reduzierter Form wieder her. Nach wie vor gilt es als wichtiger architektonischer Bestandteil der Maxvorstadt.
……Umstritten bleibt das Vorhaben weiterhin. “Der Bezirksausschuss (BA) war nie dafür”, sagt Gremiumschefin Svenja Jarchow-Pongratz (Grüne). In der Vergangenheit hatte sich der BA mehrfach dagegen ausgesprochen. Die Vorsitzende ist der Meinung, dass es in der Maxvorstadt nicht noch mehr Büroräume brauche. Dass auch für dieses Bauprojekt Bäume fallen müssen, sei “unsäglich” und “nicht mehr zeitgemäß”.
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von Ilona Gerdom

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