Bei der Neuplanung für das Areal rund um die Paketposthalle nahe der Friedenheimer Brücke können auch die Münchnerinnen ihre Vorschläge und Meinungen einbringen.
Bei anderen Großobjekten oder Neuplanungen nicht erwünscht?
Dabei können repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen über die Pläne diskutieren und ihre Vorstellungen in die weiteren Überlegungen einspeisen. Die konkrete Gestaltung und Ausrichtung sowie die Moderation soll ein externes Büro übernehmen.
Aus welchen Personenkreisen werden diese BürgerInnen ausgewählt? Nach Zufallsprinzip von unabhängigen Hilfskräften? Wer ist das „externe Büro“?
Das neue Quartier soll mit einer möglichst breiten Beteiligung der Münchnerinnen und Münchner entwickelt werden. Hier wird ein vielfach genutzter Stadtbaustein entstehen, der einen spannenden, städtebaulichen Akzent setzt.“
„Spannend“ kann ein Roman sein, aber kein städtebaulicher Akzent. Der ist entweder gut oder schlecht, überzeugend oder einfach nur verfehlt.
Die Organisation durch ein unabhängiges Büro ist fester Bestandteil des Konzepts.
Wenn ein „unabhängiges“ Büro von einem Auftraggeber wieder beschäftigt werden will, dann wird es versuchen, ergebnisorientiert den Vorstellungen des Auftraggebers nahe zu kommen.
Sie müssen mindestens 14 Jahre alt sein und werden repräsentativ aus dem Melderegister ausgewählt. Das Zufallsverfahren gewährleistet, dass alle die gleichen Chancen haben und ein breites Spektrum unterschiedlicher Menschen mitredet.
Theoretisch könnten also auch Rentnerinnen, Schwerkranke, Reinigungskräfte, Universitätsprofessorinnen, MüllarbeiterInnen oder Neubürger, die vielleicht der deutschen Sprache nicht mächtig sind repräsentativ aus dem Melderegister ausgewählt werden?
Mögliche Diskussionsthemen könnten sein: die Nutzung der Freiflächen, der Erdgeschossbereiche sowie der Halle selbst oder auch die Architektur und Kubatur der Hochhäuser. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden veröffentlicht und fließen in die weiteren Planungen ein.
In Frage gestellt wird die Planung bzw. der Bau von Hochhäusern also überhaupt nicht.
Die gesamte städtebauliche Planung einschließlich der Hochhäuser wurde vom Büro Herzog & de Meuron entworfen,
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Wer den Zuschlag der Ausschreibung erhält, soll voraussichtlich im März feststehen.
In diesem Falle wären die maßgeblichen städtischen Dienststellen aber bemerkenswert rasch mit ihrer Bearbeitung!
Die Info-Veranstaltungen und die Treffen der Planungsgruppen sind im Laufe des Jahres 2021 geplant.
Im März werden die Zuschläge erteilt, die Info-Veranstaltungen finden dann „im Laufe des Jahres 2021 statt“ – also erst nachdem die Zuschläge vermutlich bereits erteilt sind!
Dr. Dieter Klein, Kunsthistoriker München & Wien