Süddeutsche vom 15. März 2022: Leerstand statt Kinderbetreuung

Die Stadt hat das “Mahlerhaus” in Berg am Laim geerbt mit der Auflage, dort eine Kita unterzubringen. Doch seit Jahren wird das Gebäude nicht genutzt. Woran liegt das?
…Wäre der große Garten vor dem Gebäude nicht so verwildert, wäre er ein schöner Platz für eine Rutsche, Schaukeln und Spielgeräte. Das ist in etwa das, was Luise Mahler-Lenz sich in ihrem Testament gewünscht hatte: 2017, zehn Jahre nach ihrem Tod, sollte das Grundstück an die Stadt gehen mit der Bedingung, dass aus dem alten Bauernhaus eine Kindertagesstätte wird. Stattdessen steht es seit Jahren leer.
…Seit Jahren laufen Verhandlungen zwischen der Stiftungsverwaltung beim Sozialreferat der Stadt, dem Testamentsvollstrecker und dem Adoptivsohn von Mahler-Lenz. Wenn die Stadt die Bedingungen aus dem Testament nicht erfüllen kann, fällt das Bauernhaus samt Fläche an ihn. “Wir haben das Gefühl, die Erben spielen auf Zeit”, sagt Fabian Ewald (CSU). Er habe den Eindruck, dass sich die Stadt “von den Erben an der Nase herumführen” lasse.
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von Judith Bauer und Ilona Gerdom

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