U-Bahn-Ausbau Münchner Südwesten: Baumfällungen, die nicht sein müßten!

Werte UmweltschützerInnen,
beim Bau der Verlängerung der U 6 um gerade einmal 900 m vom Klinikum Großhadern an den Ortsrand von Martinsried sind jetzt für eine deutlich überzogene Planung Hunderte von großen und gesunden Bäumen gefällt worden.
Auf den Plänen sieht das immer relativ geringfügig aus, in der Realität hat man jetzt einen freien Blick von Martinsried bis hinein nach Großhadern. Im übrigen werden die wenigen noch einzeln stehenden Bäume in Kürze auch gefällt. Es handelt sich dabei um “Höhlenbäume” (Bäume mit einer größeren Anzahl Spechthölen), die erst später gefällt werden dürfen.
Für eine 2-gleisige U-Bahn ist der Kahlschlag weit überzogen. Selbst während des Baus des Tunnels sind dafür maximal 15 m Breite erforderlich. Bei Betriebsführung mit optimierter Steuerung ist die Vergrößerung der Abstellanlage überhaupt nicht notwendig. Bei einem 10-Minutentakt nach Martinsried  (5-Minutentakt ist kapazitätsmäßig völlig überzogen) ist für die zusätzliche Bedienung von Martinsried nur 1 Zug notwendig, für den es keine gesonderte Abstellmögklichkeit bedarf.
Leider bin ich zu spät gekommen, um den Baumbestand in Martinsried zwischen LMU und IZB zu fotografieren. Die waren schon alle gefällt.
 
Nicht nur in Laim in der Gotthardstraße für den Bau der U 5 nach Pasing sondern auch für die Verlängerung der U 6 nach Martinsried wurden eine große Anzahl gesunder ausgewachsener Bäume abgeholzt. Wegen des fortschreitenden Klimawandels sind aber gerade in dicht bebauten Bereichen wie München gesunde Altbäume zur Bindung von CO2 besonders wichtig. Mit etwas gutem Willen hätten sowohl in Laim als auch hier in Großhadern sehr viele Bäume zum Klimaschutz erhalten werden können.
D.Kubisch
 
 
 
 

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