Rathausnachrichten vom 7. Juli 2021: Ein Wohn-Mäander mit grünen Höfen am Siemenswäldchen

Auf dem früheren Siemens-Betriebsgelände in Obersendling entsteht mit dem „Campus Süd“ ein weiteres neues Wohngebiet. Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat den nächsten wichtigen Schritt im laufenden Bebauungsplanverfahren beschlossen – den Billigungsbeschluss, auf den eine weitere Phase der Bürgerbeteiligung folgt.

Das neue Quartier mit rund 1.370 Wohnungen liegt nahe den bereits realisierten Wohntürmen der „Südseite“ an der Baierbrunner/Hofmannstraße/Siemensallee und neben dem früheren Siemens-Hochhaus, für das der Stadtrat heute ebenfalls einen neuen Bebauungsplan auf den Weg gebracht hat.
Anstelle der jetzigen bis zu achtstöckigen Gewerbebauten, die abgebrochen werden, soll sich östlich des landschaftlich prägenden Siemenswäldchens ein siebengeschossiger Wohn-Mäander um vier begrünte Höfe winden. Akzentuiert wird die ungewöhnliche Anlage durch sieben 13-ge- schossige Hochpunkte, die sich auf die gesamte Länge des Gebäudes verteilen.

Das Planungskonzept basiert auf dem Siegerkonzept des Wettbewerbes aus dem Jahr 2015 von Rapp+Rapp B.V., Amsterdam, mit Lützow 7 C. Müller J. Wehberg, Garten- und Landschaftsarchitekten, Berlin. Auf dem Gelände, das durch neue Wege für Spaziergänger*innen durchgängiger gemacht wird, sind neue Grünflächen geplant, zahlreiche alte Bäume bleiben erhalten. Mehrere Betreuungseinrichtungen für Kinder werden in das Wohngebäude integriert, zudem wird Platz für Geschäfte sowie für einen Nachbarschaftstreff reserviert. Die „sozialgerechte Bodennutzung“ (SoBoN) garantiert einen festen Anteil geförderter und bezahlbarer Wohnungen. Parallel wird auch der Flächennutzungsplan geändert.

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