Süddeutsche vom 7. Juli 2021: Stadtplanung – Wie München bis 2040 aussehen könnte (Landschaftspark West)

Eine Karte für Jahrzehnte: Im Großen sind die Stadträte mit dem neuen Stadtentwicklungsplan zufrieden – doch ein Siedlungsprojekt wird gleich gestrichen.
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Der erste Schritt in die Zukunft Münchens ist etwas holprig. Als Stadtbaurätin Elisabeth Merk am Mittwoch den Entwurf des neuen Stadtentwicklungsplans (Step) im Stadtrat vorstellt, bekommt die Behördenchefin zwar grundsätzliche Zustimmung aus dem Planungsausschuss, aber auch einigen Gegenwind. So soll bereits vor dem Beginn einer öffentlichen Diskussion und bevor die Vollversammlung des Stadtrats den Stadtentwicklungsplan auf den Weg bringen soll, der Landschaftspark zwischen Pasing, Laim, Blumenau und Hadern mitsamt der großen Baumschule nicht mehr als potenzielles “urbanes” Gebiet behandelt, sondern möglichst nicht bebaut werden.

Heftige Kritik an den Entwürfen des Stadtentwicklungsplans hatte es schon kurz nach der Vorstellung von Stadtbaurätin Merk und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gegeben. Sowohl der Bund Naturschutz (BN) als auch Grüne, SPD und CSU im Bezirksausschuss Laim protestierten dagegen, dass das etwa 186 Hektar große, als Landschaftspark ausgewiesene Gebiet zwischen Pasing, Laim, Hadern und Blumenau als “urbanes, sozial gemischtes und klimaneutrales Quartier” eingezeichnet ist. Seit Tagen sammelt auch die “Bürgerinitiative Landschaftspark West” Unterschriften für eine Petition gegen eine Bebauung des Gebiets. Nach knapp einer Woche gibt es bereits etwa 3200 Unterstützer.
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Von Thomas Anlauf und Sebastian Krass

Foto: Landeshauptstadt München

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