Anhand der geplanten Bebauung des Paketpost-Areals ist der Streit um Hochhäuser in der Stadt entbrannt. Unsere Zeitung bringt die Protagonisten zum großen Hochhaus-Gipfel zusammen.
Es ist ein Dauer-Streitthema: Wie hoch soll München wachsen? Ganz aktuell ist die Frage wieder an den Plänen für das Areal an der Paketposthalle in Neuhausen-Nymphenburg entbrannt. Der Streit um das Vorhaben des Investors Ralf Büschl wird nun wohl in einem Bürgerentscheid münden. Was sagen Befürworter und Gegner über das Projekt und den Hochhaus-Bau in der Stadt im Allgemeinen? Wir fragen die Beteiligten: Wollen Sie das? – beim großen Hochhaus-Gipfel von tz und Münchner Merkur am Rosenmontag, 3. März. Und Sie können dabei sein!
Zwei mehr als 150 Meter hohe Gebäude sollen an der westlichen Ecke des Paketpost-Areals entstehen. Für manche angesichts der Wohnungsnot eine unvermeidliche Entwicklung, für andere eine Verschandelung des typischen Münchner Stadtbildes. Die Gegner haben sich zur Bürgerinitiative Hochhaus-Stopp um den Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper (CSU) zusammengeschlossen. Warum die Bürger gegen diese Art der Bebauung kämpfen – und mehr als 30 000 Unterschriften dagegen gesammelt haben….…Gegenpol sind der Investor Ralf Büschl und Stadtbaurätin Elisabeth Merk. Sie haben die Pläne in einem Bebauungsplanverfahren erarbeitet – und werden diese Pläne verteidigen. Sie wollen erklären, warum München aus ihrer Sicht in die Höhe wachsen muss.Anna Hanusch (Grüne) kommt dabei sogar eine Doppelfunktion zu. Die Stadträtin ist auch Vorsitzende des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg und hat damit naturgemäß einen besonderen Blick auf die Entwicklung ihres Viertels.Und nicht zuletzt wird auch Alt-OB Christian Ude an der Diskussion teilnehmen. Das frühere Stadtoberhaupt hat mehr als einmal deutlich gemacht, dass er die Entwicklung Münchens in die Höhe für keine gute hält.von Andreas DaschnerFoto: © Herzog & de Meuron
