Süddeutsche vm 12. OKtober 2023: Akku-Trams sollen von 2028 an durch den Englischen Garten fahren

Laut den Plänen der Stadt soll die Straßenbahnlinie dort verlaufen, wo im Moment schon Busse fahren. Trotzdem ist das Projekt für viele undenkbar.
…Die Präsentation an diesem Infoabend ist aufwendig gestaltet. Mit detaillierten Routenverläufen und Animationen, die einen die Strecke vom Elisabethplatz bis zur Tivolistraße aus dem Blickwinkel eines Trambahnfahrers erleben lassen. Denn nur um diesen 2,2 Kilometer langen Abschnitt der Tram-Nordtangente, die einmal von Neuhausen bis Bogenhausen reichen soll, geht es bei der Veranstaltung. Doch der Gegenwind, der den Verkehrsplanern entgegenschlägt, ist massiv. Eine Tram quer durch den Englischen Garten? Mitten durch dieses “einmalige Kulturdenkmal und Naherholungsgebiet”? Für die meisten der rund 120 Zuhörer undenkbar.

….Kritiker haben Sicherheitsbedenken und vor allem ästhetische Einwände…
Die Kritiker, allen voran die 2021 zum Schutz des Parks gegründete Initiative Englischer Garten, überzeugt auch die Mischfläche nicht. Sie äußern Sicherheitsbedenken, sehen Gefahren an den Querungen und durch die Schienen, die zur Falle für Radler werden könnten. Trotz der Zusicherung Winzers, dass Unfälle von Trambahnen mit Radfahrern “sehr sehr selten” vorkämen. Vor allem aber betrachten sie den Umbau als einen “schwerwiegenden, skandalösen Eingriff in ein Gartenkunstwerk”, und fordern stattdessen den Einsatz von Elektrobussen.
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von Ellen Draxel

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