Abendzeitung vom 3. Juli 2023: Schlimme Münchner Baumbilanz: Das steckt hinter dem Kahlschlag

Privatleute fällen mehr Bäume, als sie nachpflanzen. Mehr als 1.300 Bäume sind im vergangenen Jahr der Stadt verloren gegangen. Das ist vor allem in Zeiten der Klimakrise ein Problem.

…..Und wieder ist es passiert – obwohl Wissenschaftler mahnen, dass München dringend deutlich mehr Grün braucht, um in Zukunft nicht in immer heißeren Sommern zu ersticken……

…“es ist immer noch viel zu viel Kahlschlag in der Stadt“, entrüstet sich Christian Hierneis (Grüne), der Vorsitzende des Münchner Bund Naturschutz. „Wir wissen es doch, wir brauchen mehr Bäume, nicht weniger, damit es in künftigen Sommern Kühlung für die Stadt geben kann.“

…Den großen Kahlschlag verantworten laut der Bilanz private Grundbesitzer und Bauherren, die Fällungen vor allem für Neubauten veranlasst haben. Sie hatten sich im vergangenen Jahr Fällgenehmigungen für 5.236 Eschen-, Linden oder Ahornbäume besorgt, aber nur 3.728 Bäume als Ersatzpflanzen nachgepflanzt – macht ein „privates“ Baumminus von 1.508 Bäumen.
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© anf
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Ein Kommentar

  1. Dies ist ein weiterer Baustein der Politik unserer geschätzten Stadtspitze. Da wird der Klimanotstand wunderbar medienwirksam ausgerufen, Bürgerbegehren wie das „Grünflächen erhalten“ medienwirksam unterstützt, bei neuen Großbaustellen sogar behauptet, man
    “ schaffe“ neue Grünflächen ( indem man hektarweise Äcker zubaut) und der unaufgeklärte MünchnerIn glaubt diese totale Veräppelei ( verkneife mir ein anderes Substantiv) auch noch. Wenn sich irgendjemand der regierenden Fraktionen in unserem Stadtrat wirklich auch nur minimal für Klima/ Bäume interessieren würde , gäbe es ein Freikaufen nnicht dafür aber harte Sanktionen bzw. Kontrolle der Nachpflanzungen. Unsere Stadtregierung möchte halt bauen, bauen – alles andere wird untergeordnet.

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