Seit vielen Jahren fordern Umweltverbände, mehr Biotope zu schützen. Nun legt die Stadt ein Konzept vor, welche Flächen sie vor Bebauung und übertriebener Nutzung bewahren will – darunter frühere Gleistrassen und Rangierbahnhöfe.
von Thomas Anlauf und Sebastian Krass
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Es sind große und kleine Kringel auf einem Stadtplan, die zeigen, wo der Naturschutz in München ausgeweitet werden soll.
…..Die kleineren Kringel stehen für neue „geschützte Landschaftsbestandteile“, sie stehen dafür, was München als Großstadt in Deutschland ziemlich einzigartig macht: Hier fühlen sich auf kargen Bahndämmen, in einem ehemaligen Industriegelände oder auf verbliebenen Heideflächen Lebewesen wohl, die es sonst in dieser Vielzahl nirgends in Deutschland gibt.
….Seit fast zwei Jahrzehnten drängen Experten von Umweltorganisationen wie Bund Naturschutz (BN) und Landesbund für Vogelschutz (LBV) darauf, wertvollen Biotopen einen sicheren Status zu verleihen. Doch das ist nicht so einfach: Für große Gebiete von mehr als zehn Hektar Fläche ist die Regierung von Oberbayern zuständig, die aber hat zu wenig Personal, um die Vorgänge zu bearbeiten.
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Foto: Landschaftspark West mit Baumschule