Süddeutsche vom 18. September 2021: Fürstenried – Fehlendes Augenmaß

662 zusätzliche Wohnungen statt 540: Bürger erheben massive Einwände gegen die geplante Nachverdichtung in Fürstenried-West. Sie befürchten gravierende Einschnitte in die gewachsenen Strukturen

…Begleitet von scharfer Kritik aus den eigenen Reihen und von Anwohnern aus Fürstenried-West hat der Planungsausschuss des Stadtrats Anfang Februar 2020 den Bebauungsplan zur Nachverdichtung im Bereich der Appenzeller Straße, Forst-Kasten-Allee, Bellinzona-, Graubündener und Neurieder Straße durchgewunken.
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Als vor wenigen Tagen die Einspruchsfrist endete, lagen dem Planungsreferat Dutzende Einwände vor. Um diese auf den Punkt zu bringen, hat der Stadtteilverein Pro Fürstenried eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. Das Fazit dieser Stellungnahme lässt an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig: Der geplanten Nachverdichtung fehle es an Augenmaß, die Bewohner der Gegend im äußersten Südwesten der Stadt vermissten “jedwede Rücksichtnahme auf die Interessen und Struktur ihres gewachsenen Wohngebiets”. Gefordert wird, die Anzahl der zu schaffenden Wohnungen “deutlich zu reduzieren”.
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Der Verein Pro Fürstenried und ihr Fachanwalt Helmut Menche legen nun eingehend dar, warum der Bebauungsplan sein postuliertes Ziel einer Verbesserung der Lebensqualität in Fürstenried-West eklatant verfehle.
…Ein Dorn im Auge ist den organisierten Anwohnern die “entstehende Abstandsflächensituation”. Besonders im Hinblick auf die Bestandswohnungen sei diese “unvereinbar mit dem Planungsgrundsatz gesunder Wohnverhältnisse”.
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Von Jürgen Wolfram, Fürstenried

Einwände gegen diesen Bebauungsplan finden Sie in Auszügen unter: Pro Fürstenried e.V.

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