Süddeutsche vom 22. September 2021: München ist die am stärksten versiegelte Stadt Deutschlands

Nach Angaben des Referats für Klima- und Umweltschutz sind 44 Prozent des Stadtgebiets mit Straßen oder Gebäuden verbaut.
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Das hat Folgen für die Umwelt – und muss sich ändern, fordert die Klimaschutzreferentin.

An heißen Sommertagen scheint die Luft über einer asphaltierten Straße zu glühen. Die Temperaturen können dort im Vergleich zu Grünflächen um zehn bis 20 Grad steigen. Kommt es aber zu einem heftigen Sommergewitter, kann der Regen durch die versiegelten Flächen in der Stadt höchstens in die Kanalisation abfließen. Für die Natur in der Stadt ist das Regenwasser verloren, auch als kühlendes Element in feuchten Wiesen.
……Klimaschutzreferentin Kugler sieht natürlich das Dilemma zwischen dem Wohnungsmangel in München und der fortschreitenden Verdichtung der Stadt, die sich dadurch immer weiter aufheizt und weniger natürlichen Lebensraum bietet. Die Veränderungen betreffen dabei nicht nur große Neubausiedlungen wie Freiham, wo der Grad der Versiegelung des Gebiets zwischen 1994 und 2019 von zehn auf 25 Prozent gestiegen ist. In der Messestadt Riem sind mittlerweile sogar 47 Prozent der Fläche mit Straßen, Tiefgaragen oder Häusern verbaut.
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Von Thomas Anlauf (SZ)

Beispielfoto: Thalkirchner Straße, hier wurden Bäume gefälölt für eine Kaltwasserleitung der SWM

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