Nach Denkmalpflege – Debakel: Können neben der Tierklinik auch noch andere Gebäude gerettet werden?

Im Stadtrat hat einzig die Fraktion ÖDP/München-Liste gegen den Abriss der Tierklinik der LMU gestimmt. Was uns schon damals klar war, wurde nun vom bayerischen Verwaltungsgerichtshof bestätigt: Es gibt deutliche Indizien, die darauf hindeuten, dass die Jugendstil-Klinik denkmalwürdigsein könnte.
Daher wurde der Bebauungsplan, den die Stadtratsmehrheit im Dezember 2020 verabschiedet hat, außer Kraft gesetzt.
Die Landeshauptstadt München und die Stadtratsmehrheit haben bedauerlicherweise einzig auf das Urteil des Denkmalpflegers und seiner Sachverständigen gehört, anstatt sich selbst ein Bild vor Ort zu machen oder andere Expert:innen anzuhören.
Es gibt noch weitere Gebäude, die von Bayerns oberster Denkmalpfleger als denkmalschutzunwürdig beurteilt wurden, die demnächst abgerissen werden könnten. Um eine irreparable Zerstörung wichtiger Denkmäler und Zeitzeugnisse zu verhindern, müssen die Urteile überdacht werden.
Darum fragen wir den Oberbürgermeister:
  1. Wird beabsichtigt, alle Urteile des Denkmalpflegers, die unumkehrbare Folgen hätten, durch weitere Gutachten überprüfen zu lassen (etwa Arabella-Hochhaus, Studiobau des Bayerischen Rundfunks)?
  2. Wann wird der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2126 zur Umstrukturierung des Areals der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität so umgeplant, dass das laut Expert:innengutachten denkmalwürdige Gebäude erhalten bleiben kann?
Initiative:
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender
Dirk Höpner, Planungspolitischer Sprecher
Sonja Haider, Stadträtin
Nicola Holtmann, Stadträtin

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