Münchner Merkur vom 21. Februar 2022: Münchner Hochhaus-Gegner wollen’s wissen – Bürgerbegehren soll die Wende bringen

Der Streit um die an der Paketposthalle geplanten Hochhäuser geht weiter. Die Gegner der 155 Meter hohen Türme streben ein Bürgerbegehren an.
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Es bedürfe einer demokratisch legitimierten Entscheidung der gesamten Bürgerschaft bei einer so zentralen Frage der Stadtgestaltung. Die Mehrheit der 112 zufällig ausgewählten Teilnehmer eines von der Stadt beauftragten Bürgergutachtens hatte den Bau der beiden Hochhäuser befürwortet.
…Teilnehmer des Bürgergutachtens hatten sich unterdessen skeptisch zur Sinnhaftigkeit eines Bürgerentscheids geäußert. Es sei schwer, sich ohne ausreichende Informationen über das Projekt eine fundierte Meinung bilden zu können, hieß es.
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Der Stadtrat könnte von sich aus ein Ratsbegehren initiieren, was SPD-OB Dieter Reiter* und die Stadtratsfraktion der Sozialdemokraten aber ablehnen. Dies würde das Bürgergutachten ad absurdum führen, meint Reiter. Das Ergebnis dieses intensiven Beteiligungsprozesses zeige eindeutig, dass Hochhäuser an dieser Stelle gut vorstellbar seien. Auch SPD-Fraktionschef Christian Müller spricht von einer fundierten Auseinandersetzung mit dem Thema. „Ein Ja-Nein-Schema passt in diesem Fall nicht.“
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Klaus Vick, TZ / Münchner Merkur

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