Abendzeitung vom 4. November 2021: Eggarten-Siedlung: Abriss “wie im Wilden Westen”

Nach einem Stopp letzte Woche entkernen Arbeiter weiter in einem der historischen Häusl im Eggarten in der Lerchenau. Das bringt Naturschützer auf. Und wo bleibt eigentlich das Fledermaus-Gutachten?
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Letzten Donnerstag noch hat die Polizei die Bagger gestoppt. Gegner der Eggarten-Bebauung hatten die Beamten informiert, dass an zwei der verlassenen historischen Häusl der ehemaligen Bahner-Kolonie im Inneren herumgerissen werde, ohne Rücksicht auf streng artengeschützte Fledermäuse.
…….Mit viel Staub und Getöse flogen ab Dienstag aus einem aufgebrochenen Dachfenster Bretter, Ziegel und Bauschutt. ………Märchenhafte Kleingärten sollen 2.000 Wohnungen Platz machen
….Die Eggarten-Freunde, Lokalpolitiker und Naturschützer sind aufgebracht. Und der Fledermausexperte Heinz Sedlmeier, Münchner Chef des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), greift die Projektentwickler der geplanten Neubausiedlung und die Untere Naturschutzbehörde der Stadt scharf an.
……..”Ich bin sprachlos, das ist ja wie im Wilden Westen”, sagt Sedlmeier zur AZ. “Die Arbeiter hätten auf keinen Fall abreißen dürfen, die Untere Naturschutzbehörde hätte das untersagen und stoppen müssen, weil hier Artenschutzgesetze verletzt werden!”
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von Irene Kleber
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