Süddeutsche vom 15. Oktober 2021: Irritationen um den “Hochhausstopp”

Wie hoch darf in München gebaut werden? Das ist eine Dauerdebatte in der Stadt, die nun innerhalb der CSU einen heftigen Streit entfacht hat…..
…..Die Initiative “Hochhausstopp” des Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper verwundert viele seiner CSU-Parteifreunde. Die Stadtratsfraktion stört sich besonders an dem Vorwurf, sie sei zu “unternehmerfreundlich”.
….Der erst kürzlich gewählte neue Stadtchef Georg Eisenreich gibt sich in der Sache gelassen,……lässt aber durchblicken, dass er ein pauschales Verbot von Hochhäusern nicht will. “München muss sich städtebaulich weiterentwickeln”, sagte er. Doch nicht blind, sondern mit einem sorgfältigen Blick auf jedes Projekt. “Wir brauchen mehr Qualität und architektonischen Anspruch. Es gibt Hochhäuser, die machen Lust auf mehr. Und es gibt Hochhäuser, da wäre man froh, wenn sie nicht gebaut worden wären.”
….München müsse als wachsende Stadt bei begrenztem Raum in die Höhe bauen, wenn man auch noch Grünflächen erhalten wolle. Für Schmid steht Brannekämper mit seiner Initiative an der Spitze von Zukunftsverweigerern, ewigen Millionendorf-Predigern, mit denen er nichts anfangen kann.
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Von Heiner Effern und Anna Hoben

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