Der ehemalige Kindergarten, der schon bald seit vier Jahren leer steht, soll abgerissen werden und einem Neubau weichen. Im Herbst 2016 wurde der Kindergarten geschlossen und das Gebäude steht leer, die Stadtverwaltung plant und prüft seit dieser Zeit!
Dabei sind, wie so oft, einige Bäume im Weg, die gefällt werden sollen. Auf dem Grundstück befinden sich eine große Anzahl an Bäumen mit 80 cm Ø , in etwa 1 m Höhe. Unter Umständen sind auch einige der deutlich größere/ältere Bäume in Gefahr, welche einen Umfang von 200 cm haben.
Hier der Link des Hallo-Artikels vom 28.02.2020: https://www.hallo-muenchen.de/muenchen/west/muenchenobermenzing-nach-jahrelangem-leerstand-neubau-staedtischen-kindertagesstaette-13563390.html
Erfahren haben wir leider erst vor Kurzem, als im Blutenburger Kurier stand: Kinderhort Pippinger Straße
Das Gebäude an der Pippinger Straße 95 ist zu sehr in die Jahre gekommen, als dass es noch genutzt werden könnte, heißt es aus der Stadtverwaltung. Hier ist ein Neubau vorgesehen, der Abbruch ist allerdings erst nach Fällung der Bäume nach der jährlichen Vogelbrut-Saison ab 1. Oktober möglich.
Vorbehaltlich verfahrens-technischer Unwägbarkeiten ist der Abbruch nach Möglichkeit noch im 4. Quartal 2020 angedacht.
Skandal in Pasing/Obermenzing
Jeder kann es im Internet sehen, wer die Adresse im Bayernatlas eingibt: München Pippinger Str. 95 – total umgeben von hohem Verkehrsaufkommen und garantiert wartenden Autos vor der Ampel und fahrenden Autos vorbei an der Ampel. Entweder im Osten oder im Norden. Warum? Hier beginnt bzw. endet die echte Autobahn nach Stuttgart in ca. 100 Meter Entfernung. Im Osten befindet sich die Pippinger Straße, die man benützt, um auf die Autobahn von Süden und von Pasing am geplanten Kinderhaus vorbei nach links einzubiegen – Abstand 20 Meter bisher. Im Norden ist die Verdistraße, die nach dem Autobahnende nach Osten wie z.B. zum Nymphenburger Park führt oder von Osten zum Beginn der Autobahn. Hier ist der Abstand vom bisherigen Haus ca. 50 Meter, der aber nicht vor vielen fahrenden Fahrzeugen schützt. Damit ist hohes Verkehrsaufkommen von beiden Straßenseiten gesichert. Die Kinder werden also von früh auf einem Lärm, den Ausdünstungen und den sonstigen Umwelteinflüssen aller Autos, Lkw und Bussen ausgesetzt. Die bisherigen Fahrzeugmotoren gibt es in der Mehrheit sicher mindestens noch 10 Jahre. Eine “sinnvolle” Erziehung zum Auto von früh auf? Eine “taugliche” Erziehung zur “hohen Sensibilität” gegenüber Umwelteinflüssen? Alles diese Aspekte stehen nicht im Artikel über das geplante Kinderhaus im Werbespiegel v. 16-12-2020 S. 7 (https://www.wochenanzeiger-muenchen.de/allach-menzing/pippinger-haus-fuer-kinder,131218.html). Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass in der Nähe landwirtschaftliche Felder neu und teilweise zugebaut worden sind. Das löst einen Bedarf an einem Kindergarten und einem Hort aus. Warum aber nicht mittendrin im neuen Gebiet oder in der Nähe der Schulen an der Grandl-straße, sondern praktisch unmittelbar vor oder nach der Autobahn? Ist das ein Zeichen aller Mitverantwortlichen für ihr Einfühlungsvermögen und das Hineindenken in Kinder, die auf diese fragwürdige Weise mit der viel höheren Sensibilität und ihren viel bewussteren Bedürfnissen der Kinder umgehen? Ist damit nicht hohe Frustrationsaggression vorprogrammiert wie Sozialpsychologen wie z. B. Erich Fromm es formulieren? Wer blendet aus, dass die so Frustrierten sich Opfer suchen, die gar nichts für die Entstehung ihres Frustes können. z. B. Fremde oder Juden? Dieser Standort ist ein Skandal. Er fördert nicht das Kindeswohl, sondern schädigt es von Anfang an. Mehrere Jahre. Eine Kindesmutter sollte in dieser Situation Angst haben, dass sie das Sorgerecht verliert, wenn sie solche Bedingungen für die Umwelt ihrer Kinder auswählt, obwohl es andere gibt. Wir brauchen einen anderen Standort für Kinder, die die Natur achten lernen und nicht von Anfang den ganz großen Nachteilen des Verkehrs hautnah ausgesetzt sind mit allen Folgen der frühen Abstumpfungen.