Süddeutsche vom 21. Juli 2021: Dehnungsschmerzen, Obermenzinger leiden an der wachsenden Stadt

Auf der Bürgerversammlung gibt es klare Positionen gegen die zunehmende Verdichtung und ihre widrigen Folgen.
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Wieder eine Bürgerversammlung für den 21. Stadtbezirk, die coronabedingt exterritorial stattfinden muss. Und wieder zeigt sich: Nur ungern nehmen die Viertelbewohner dafür längere Wege in Kauf. Kaum 50 Besucher hatte die Versammlung für Pasing in einer Laimer Schulturnhalle. Und nun, im legendären Zirkus-Rund an der Marsstraße, wo einem die Bronzefigur von Charlie Rivel den Weg zur Manege weist? Nein, mehr waren es auch am Montagabend nicht. Wer aber gekommen war, der hatte auch ein konkretes Anliegen. An die 20 Anträge und Anfragen nahm Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) als Versammlungsleiterin entgegen.
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Sachstand heute laut Frieder Vogelsgesang: Sein Bezirksausschuss will diese Frischluftschneise frei von jeglicher Schulbebauung halten, man fordert dort einen Landschaftspark. Das politische Gremium im Nachbarbezirk Allach-Untermenzing aber plädiert für eine Light-Version an Bebauung, das heißt, auf dem Feld sollen Sportanlagen für eine Realschule entstehen, die Schulgebäude selbst wünscht man sich wiederum etwas nordwestlicher an der Von-Kahr-Straße. Die Angelegenheit ist komplex, denn die Stadt hat mittlerweile ein neues Entwicklungskonzept vorgelegt. Demzufolge bleibt das Erdbeerenfeld frei, die Realschule kann an ihrem angestammten Platz modernisiert werden, weil das Louise-Schroeder-Gymnasium den Schulcampus räumt und – vorübergehend – ins Neubaugebiet an den Obermenzinger Dreilingsweg umzieht.
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Von Jutta Czeguhn, Obermenzing

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