Abendzeitung vom 15. Dezember 2023: Nächster Investor-Schock in München? Welches Bauprojekt jetzt auf der Kippe steht

Versucht der Investor, der die Hochhäuser an der Paketposthalle in München plant, gerade an Geld zu kommen? Diese Frage werfen die Gegner des Projekts jetzt auf.

….Einen fantastischen Blick über die Alpen sollten die Mieter und Eigentümer haben – vom 17. Stockwerk am südlichen Münchner Stadtrand. So versprach es die Büschl-Gruppe vor etwa einem Jahr in einer Mitteilung. Damit wollte sie ihr Projekt an der Neurieder Straße in Fürstenried anpreisen: Zirka 160 neue Wohnungen sollen hier in zwei Gebäuden entstehen.

…Doch vorangegangen ist auf der Baustelle seit Monaten nichts, weiß Ludwig Weidinger (CSU) vom örtlichen Bezirksausschuss. Offiziell habe der Investor ihm mitgeteilt, dass es Umplanungen gebe, um zu überprüfen, ob die Gebäude energieeffizienter gebaut werden können. Ist das wirklich der Grund, dass auf der Baustelle nichts vorwärts geht?
…..In Erdine an der Haagener Allee sind 900 Wohnungen und Reihenhäuser geplant. Baurecht ist allerdings noch keines geschaffen worden. Aber schon bietet Büschl das Grundstück offenbar zum Verkauf an.

….Dass Büschl gerade versucht, Grundstücke zu verkaufen, hat die Initiative aus der Immobilienbranche mitbekommen. Dort laufen die Geschäfte eher im Verschwiegenen ab. Schließlich bietet niemand Grundstücke, auf denen Hunderte Wohnung Platz haben, bei Immoscout im Internet an. Dass Büschl bereits jetzt versucht, Grundstücke zu verkaufen, bei denen die Fertigstellung noch in weiter Ferne liegt, alarmiert die Hochhausgegner: „Es wäre eine Katastrophe, wenn an der Paketposthalle am Ende eine Bauruine steht“, sagt Wolfgang Czisch von der Bürgerinitiative.
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von Christina Hertel

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