Leider ist das Haus bereits 2017 abgebrochen worden, doch die Meldung aus dem Rathaus vom 5. Januar 2021 finde ich sehr informativ zur Arbeitsweise der Stadtverwaltung!
Zehentbauer-Haus, ältestes Haus der Lerchenau, erhalten!
Antrag Stadtrats-Mitglieder Dr. Reinhold Babor, Kristina Frank und Otto Seidl (CSU-Fraktion) vom 26.8.2014
Antwort Kulturreferat:
Im Rahmen der Durchsicht unerledigter Stadtratsanträge sind wir auch auf den oben genannten gestoßen. Während die Bearbeitung des Antrags bereits 2016 abgeschlossen wurde, blieb aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen die offizielle Antwort an Sie aus. Ich bitte dieses Versäumnis zu entschuldigen und möchte Ihren Antrag hiermit gerne, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, mit diesem Schreiben beantworten.
Der Stadtratsantrag „Zehentbauer-Haus, ältestes Haus der Lerchenau, erhalten!“ der CSU-Fraktion vom 26.8.2014 sah eine Erhaltung des Zehentbauer-Hauses in der Lerchenauer Straße 206 vor. Das Kulturreferat hatte in der Folge Kontakt mit der Eigentümerin, einer gemeinnützigen Stiftung, aufgenommen, um eine Bewahrung der Wohn- und Werkstätte des bekannten Krippenbauers Otto Zehentbauer herbeizuführen. Die Stiftung hatte jedoch bereits sehr konkrete Pläne für die Verwendung des Grundstückes: den Bau von Mietwohnungen und eines Geschäftsgebäudes. Da kein Investor der Eigentümerin ein adäquates Ersatz-Grundstück, das ebenfalls direkt an der Lerchenauer Straße liegt, angeboten hat, führte die Stiftung ihr Vorhaben wie geplant durch. Laut Auskunft des Kommunalreferates wurde am 21.11.2016 ein Abbruchbescheid erstellt und das Bestandsgebäude 2017 abgebrochen bzw. entfernt.
Ich bitte Sie, von den vorstehenden Ausführungen Kenntnis zu nehmen und hoffe, dass Ihr Antrag zufriedenstellend beantwortet ist und geschäftsordnungsgemäß als erledigt gelten darf.
Ist die Stadtverwaltung wirklich so überlastet?