Hochhauspläne – worüber München streitet
„Danke für Euer Engagement“ oder „Viel Glück beim Stimmenfang“.
Nachrichten wie diese bekommt die Initiative Hochhaus-Stop derzeit zusammen mit den Zetteln, auf denen die Bürgerinnen und Bürger gegen die geplanten Hochhaus-Türme an der Paketposthalle unterschreiben.
Knapp 33.000 Unterzeichner hat die Bürgerinitiative zusammen – eigentlich genug für ein Bürgerbegehren. Aber es sollen noch mehr werden.
Viele Haushalten hatten deshalb zuletzt eine achtseitige Broschüre im Briefkasten; „Milliardenpoker stoppen!“ lautet der Titel und im Innenteil wird München gezeigt, wie es ausschauen könnte, wenn überall dort Hochhäuser gebaut werden würden, wo es laut Rahmenprogramm (Hochhausstudie 2023) der Stadt möglich wäre.….Mit Häusern über 80 Meter Höhe etwa im Münchner Westen an der Arnulfstraße oder im Norden außerhalb des Mittleren Rings. Eingezeichnet sind außerdem Häuser, die zweieinhalbmal so hoch sen dürfen wie die umgebenden Bauwerke, wie künftig in Giesing, Harlaching, nördlich des Ostparks und in vielen weiteren Stadtteilen erlaubt sein soll.
..Zwar ist die Hochhausstudie 2023 mit ihren „lila“ und „blauen“ Zonen keine offizielle Anleitung um Bauanträge zu entscheiden. „Sie generiert kein Baurecht“, so das Planungsreferat.
Doch sie soll „die Rahmenbedingungen für Hochhausplanungen“ aufzeigen, so im Vorwort der Hochhausstudie 2023.Artikel von Isabel Winkelbauer (leider nicht online, nur Print oder ePaper)
Foto: © TZ und HochhausSTOP