Süddeutsche vom 11. August 2021: Baustopp gefordert – Wachstumsskeptiker schließen sich zu Bürgerbündnis Nord zusammen

“Gigantische Bauprojekte”, ein längst überhitzter Immobilienmarkt, eine rasant nach oben zeigende Bevölkerungsentwicklung und zugleich das Bestreben, möglichst klimaneutral zu agieren – für ein übergreifendes Bürgerbündnis München-Nord passt das nicht zusammen. In einem am Mittwoch bekannt gewordenen offenen Brief an den Münchner Stadtrat und die Stadtspitze haben nun sechs Gruppierungen ihre Sorgen einmal mehr sehr deutlich artikuliert: “Die derzeitige Planung hat unseres Erachtens jedes Augenmaß verloren und wird die Sogwirkung Münchens sogar noch weiter verstärken”, heißt es in dem Schreiben des Eigenheimervereins Feldmoching, des Bürgervereins Lerchenau, von “Heimatboden”, des Bündnisses Gartenstadt München, des Vereins Fasanerie aktiv und der Aktionsgemeinschaft “Rettet den Münchner Norden”.
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Die Mitglieder des Bündnisses München-Nord sehen vor allem Nachteile auf die ansässige Bevölkerung zukommen und fürchten eine Zunahme von sozialen Spannungen. Sie wehren sich deshalb seit vielen Monaten vehement dagegen, dass “immer noch mehr Arbeitsplätze und Neubürger” in München angesiedelt würden. Das widerspreche auch allen selbst gesteckten Klimazielen. Dafür brauche es eher unversiegelte Grün- und Erholungsflächen, ein Umlenken der ohnehin nur begrenzt vorhandenen finanziellen Ressourcen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Reduzierung von Treibhausgasen statt ihrer Forcierung durch die fortgesetzte Bautätigkeit. Gleiches gelte für den Ressourcenverbrauch, etwa von Kies, der zuletzt stark in die Kritik geraten sei.
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Von Thomas Kronewiter

Hierzu der offene Brief des Bündnisses Nord an den OB Reiter und die Stadträtinnen und Stadträte der LHM:

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