Nach langem Ringen um den Abriss des Komplexes für einen neuen Physik-Campus der LMU gibt es eine Einigung zwischen Freistaat und Klägern. Entstehen soll nun ein „Best-of von Alt und Neu“.
….”Erhalt und Wiederaufbau statt Komplettabriss auf dem Gelände der ehemaligen Tierklinik am Englischen Garten: Als Reaktion auf eine deutliche Niederlage vor Gericht ändert der Freistaat das Neubau-Konzept für den Physik-Campus der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). „Wir werden die Gebäude zur Königinstraße hin teilweise stehen lassen und teilweise in der historischen Kubatur wieder aufbauen“, erklärt Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU). Der zum Englischen Garten hin gelegene Teil des Physik-Campus hingegen werde mit mehreren Neubauten „so realisiert wie geplant“.
….Am Mittwochnachmittag präsentierte er mit LMU-Präsident Bernd Huber und dem Klägeranwalt Benno Ziegler die neue Lösung auf einer Pressekonferenz. „Natürlich ist die Vereinbarung ein Kompromiss, aber ein guter Kompromiss“, sagt Huber. Bis zuletzt stand das ganze Projekt des Physik-Campus infrage, nun hat es wieder eine Zukunft.
…Ursprünglich war geplant, den gesamten Gebäuderiegel, der sich von der Veterinärstraße aus entlang der Königinstraße erstreckt, abzureißen. Nun bleibt das Eckgebäude stehen und zudem der zentrale Trakt an der Königinstraße 8. Ein Verbindungsgebäude und zwei weitere Gebäudeteile, die sich im Norden anschließen, gelten als nicht sanierbar und werden abgerissen. Sie sollen aber in gleicher Form wieder aufgebaut werden.”
weiterlesen (leider nur mit SZ-Abo)von Sebastian Krass
© Fotos: Altstadtfreunde München
