Bis zu 28 000 Neubürger ziehen in den kommenden Jahren nach Freiham. Wie sich der neue Stadtteil anbinden lässt und wie man mit der unvermeidlichen Verkehrszunahme umgeht, beschäftigt die Bürgerversammlung.
Von Ellen Draxel, Aubing
Freiham wird weniger dicht besiedelt als angenommen. Statt 7000 Wohnungen sollen im zweiten Realisierungsabschnitt von Freiham-Nord nur etwa 6300 Wohnungen entstehen. „Mehr schaffen wir auf der Fläche nicht“, sagte Merle Bald, die Projektleiterin im Planungsreferat, bei der Aubinger Bürgerversammlung am Dienstagabend.
…….Es war ein eher beiläufiger Kommentar, mit dem Bald dem Vorwurf widersprechen wollte, Freiham werde immer mehr verdichtet mit Folgen für die Infrastruktur.
…..Eines der Hauptanliegen ist die Anbindung Freihams an Aubing. Geprüft werden derzeit zwei Varianten: der Weg über die Eichenauer, Wildenrother, Gilchinger und Altostraße und alternativ der Bau einer neuen Trasse parallel zum Autobahntunnel der A 99. Erst vor Kurzem hatte die Aubingerin Ulrike Parusel dem Planungsreferat 150 Briefe übergeben, in denen Nachbarn gegen diese Varianten protestieren.
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Dieser Wettbewerb ist nicht der einzige für diese Ecke. Auch das angrenzende Areal Ubostraße 7-9 im Herzen Altaubings soll neu gestaltet werden. Zudem bekommt die benachbarte Freiwillige Feuerwehr einen Neubau. „Das alles“, findet Jürgen Müller von der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing, „gehört als Gesamtkonzept aus einer Hand beplant“. Für das Ubostraßen-Areal, um dessen künftige Nutzung seit Monaten heftig diskutiert wird, beantragte er zusätzlich mit Mehrheitsvotum des Plenums die Aufstellung eines Bebauungsplans. Sein Ziel: Die Einspruchsmöglichkeiten der Bürger zu zementieren. Ein Konzept, das alle drei Bereiche einbeziehe, werde gerade erarbeitet und solle „hoffentlich“ noch vor der Sommerpause fertig sein, erklärte Kerstin Oertel von der Stadtsanierung.
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