Rathausnachrichten vom 2. Juni 2021: Visualisierung der Büschl-Hochhäuser an der Paketposthalle mittels Höhen-Ballons

Visualisierung der Büschl-Hochhäuser an der Paketposthalle mittels Höhen-Ballons
Antrag Stadtrats-Mitglieder Sonja Haider, Nicola Holtmann, Dirk Höpner, Hans-Peter Mehling, Tobias Ruff und Rudolf Schabl (Fraktion ÖDP/FW) vom 9.10.2020

Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk:

In Ihrem Antrag bitten Sie die Stadtverwaltung, im Rahmen des Bauleitplanverfahrens Nr. 2147 PaketPost-Areal zwei Höhen-Ballons zu installieren, durch die die Fernwirkung der geplanten Hochhäuser visualisiert wird und eine realitätsnahe Sichtachsen-Betrachtung durchgeführt werden kann.

Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teilen wir Ihnen auf diesem Wege zu Ihrem Antrag Folgendes mit:

Die Vollversammlung des Stadtrats hat für das PaketPost-Areal am 23.10.2019 die Aufstellung des Bebauungsplanes mit Grünordnung Nr. 2147 (Sitzungsvorlagen-Nr. 14-20/V 16248) auf Basis des 2019 vom Büro Herzog & de Meuron Architekten, Basel mit Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich erarbeiteten Masterplans beschlossen. Tragende Idee des Masterplanes ist die Interpretation der denkmalgeschützten Paketposthalle als überdachte und öffentlich zugängliche Freifläche. Die Neubauten rahmen die Halle an drei Seiten mit einer dichten Blockstruktur ein. Im Masterplan wird vorgeschlagen, die Halle und das gesamte Areal durch zwei Hochhäuser mit 155 m Höhe zu markieren. Dabei werden die Größe und die Form der Paketposthalle als Maßstab für die Höhe und die Ausformung der Hochhäuser herangezogen.

Im Aufstellungsbeschluss wurde festgelegt, dass die in der Masterplanung vorgeschlagenen Hochpunkte im weiteren Verfahren hinsichtlich ihrer Höhenentwicklung und stadträumlichen Wirkung zu prüfen sind. Erst danach ist eine abschließende Beurteilung möglich.
Die Wirkung der beiden Hochhaustürme auf die Altstadtsilhouette und das Ensemble der Schlossanlagen Nymphenburg wird derzeit unter Berücksichtigung der Sichtachsen in einer vertieften Stadtbildverträglichkeitsuntersuchung untersucht sowie mit der in Fortschreibung befindlichen Hochhausstudie abgeglichen. Die Ergebnisse werden auch in der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gem. § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) thematisiert, die Anfang 2022 geplant ist. Darüber hinaus soll in diesem Jahr ein Bürgergutachten zum Paket-Post-Areal durchgeführt werden, welches neben Themen wie Freiraum, Klima, Mobilität, Soziales Miteinander natürlich auch die Thematik der Höhenentwicklung und der Stadtbildverträglichkeit behandeln soll. In diesem Rahmen wird eine Visualisierung mittels Höhenballons durchgeführt, um die Bürgergutachter*innen zusätzlich bei der Erarbeitung und Bewertung von Konzepten zu unterstützen.

Die Ergebnisse des Bürgergutachtens werden dokumentiert und dem Stadtrat zur Kenntnis gegeben.

Man beachte: Der Antrag wurde am 9. Oktober 2020 gestellt – Frau Merk braucht für eine Beantwortung knappe 8 Monate! (lt. Herrn Oberbürgermeister Reiter werden Anfragen innerhalb von 6 Wochen beantwortet 🙂 )

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