Bebauung der Baumschule im Landschaftspark West verhindern

Schon wieder gibt es neue Bebauungspläne für den Landschaftspark West – Unsere Baumschule!

Doch die Klimakrise ist jetzt und München braucht jedes bisschen Grün!!!

Diesmal ist es sehr dringend, weil schon am 7.7.2021 über diese Bebauung entschieden wird! Deshalb müssen wir schnell handeln. 

Im Stadtentwicklungsplan ist unter „starke Wohnquartiere und eine zukunftsfähige Stadtentwicklung“ im Bereich des „Landschaftsparks Pasing – Laim – Blumenau – Hadern“ eine neue Siedlung geplant.

Wir brauchen den Landschaftspark weil:

– Klimanotstand ist JETZT
Die Stadt München ruft 2019 den Klimanotstand aus und verpflichtet sich zum Pariser Klimaziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken.

Diese 1,5 Grad noch einzuhalten ist äußerst schwierig und bedarf maximaler und schnellster Synergieeffekte. Dabei reicht es nicht aus, nur die Emissionen zu beschränken, sondern es müssen ALLE Anpassungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Siehe IPCC 2018
Im Moment steuern wir jedoch auf 3 C globale Erwärmung zu, damit wäre die Erde für Menschen unbewohnbar. Siehe Guardian/IPCC vom 23.06.21

– Frischluftschneise und Zunehmende Hitzebelastung in der Stadt

  • Der Landschaftspark West liegt in einer der 15 ausgewiesenen Kaltluftbahnen und wird dort namentlich als „Lochhamer Schlag – Feldflur Pasing – Blumenau“ erwähnt. Stadtklimaanalyse 2014, S.45
  • n einem Baugebiet steigt der langfristige Mittelwert der Lufttemperatur pro 10% Versiegelungsanteil um ca. 0,2 °C gegenüber der unbebauten Umgebung an. Bayr. Klimareport 4.9.2.1.
  • In die für München so wichtige Frischluftschneise zu bauen – wie jetzt im Rahmen der Stadtentwicklung vorgeschlagen – wäre kontraproduktiv: es würde nicht nur die Zufuhr von frischer Luft in die Stadt verhindern, sondern zusätzlich für Erwärmung sorgen.
  • Bereits jetzt sind warme Sommernächte in der Stadt um bis zu 10 Grad wärmer als im Umland. (Fact sheet 02 TUM 04/21)

Hitzetage werden von Menschen als Belastung empfunden. Des Weiteren werden bei Hitzestress die Leistungsfähigkeit vermindert und Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems, Stoffwechselstörungen sowie Erkrankungen der Nieren und Atemwege befördert. Bayr. Klimareport S. 117.

Schutzgut Klima und Luft: Gemäß § 9 Abs. 1 BNatSchG in Verbindung mit § 1 Abs. 3 Nr.4 BNatSchG sollen insbesondere Flächen mit günstiger lufthygienischer oder klimatischer Wirkung wie Frisch- und Kaltluft-entstehungsgebiete oder Luftaustauschbahnen durch entsprechende Maßnahmen geschützt werden. Bayr. Klimareport

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