Auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung am Mittwoch 29. Oktober 2025 stand der Bebauungsplan beim Paketpost-Areal zur Abstimmung.
Dass das Thema am Mittwoch im Planungsausschuss aufkam, lag am Tagesordnungspunkt zum Paketpost-Areal. Eigentlich sollte der Ausschuss den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan zu dem Projekt, das auch zwei 155-Meter-Hochhäuser vorsieht, verabschieden. Allerdings vertagte die grün-rote Koalition mit Unterstützung der Linken und der München-Liste den Beschluss in die Vollversammlung am 26. November.
Denn auch hier ist die Finanzierung von 350 geförderten Wohnungen nicht gesichert. Grün-Rot brachte deshalb einen Änderungsantrag ein, der vorsieht, dass die Stadt im Notfall mit dem Investor eine kostenlose Übertragung eines Teils der Wohnungen aushandelt – um zu vermeiden, dass bei ausbleibenden Fördergeldern die Sozialwohnungen in frei finanzierte Wohnungen verwandelt werden. Mit einer solchen Übertragung könne man einen Teil der Bodenwertsteigerung für das Gemeinwohl abschöpfen, so die Argumentation. Bis zur Vollversammlung soll das Planungsreferat Eckdaten zu einem solchen neuen Modell erarbeiten.
Wie in der Süddeutschen vom 29. Oktober 2025 zu lesen ist, steht wohl die „SOBON“ (Soziale Bodennutzung) vor dem AUS!
Wenn Investoren große Neubauprojekte aus dem Boden stampfen, verlangt die Stadt 40 Prozent günstigen Wohnraum – bislang. Doch nun steht die Regelung nach Jahrzehnten vor dem Aus. Wie es zu dem historischen Einschnitt kommt und was er für die Mieter bedeutet.
SZ vom 29. Oktober 2025, Sebastian Krass
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Im Sommer wurde das Bürgerbegehren für einen Bürgerentscheid des Vereins „HochhausSTOP“ vom Stadtrat abgelehnt mit der Begründung, daß das ein Eingriff in die Planungshochheit des des Referat für Stadtplanung und Bauordnung sei. Wir berichteten darüber.
Foto: Visualisierung von der Friedenheimer Brücke aus © Robert Hölzl
