In München schwelt ein Hochhaus-Zoff: Der Stadtrat muss entscheiden, ob alle Bürger ihre Stimme abgeben dürfen. Vorab gibt‘s mächtig Wirbel.
…Am Mittwoch (30. April) muss der Stadtrat eine Grundsatz-Entscheidung zu den Hochhaus-Bauplänen auf dem Paketpost-Gelände (Neuhausen) treffen.
…Kurz vor diesem wichtigen Termin meldet sich Ralf Büschl zu Wort: Er ist der Investor, der die 155-Meter-Türme bauen will. Jetzt hat er einen offenen Brief an die Stadträte verfasst, in dem er nochmals für den Plan wirbt. (Anmerkung vom Bürgerdialog: „Ob hier seine Parteispenden hilfreich waren – wird sich zeigen“; Quelle: la24muc.de)…um einen Bürgerentscheid zu erzwingen. Problem: Die Fragestellung, die dabei zugrunde liegt, sorgt für Ärger. Juristen der Stadt halten die Formulierung nämlich für ungültig.
..Büschl hofft jetzt, dass der Stadtrat die Entscheidung in die Hand nimmt und ohne Bürgerentscheid grünes Licht für sein Projekt gibt. Seine Meinung: „Letztlich vertritt der Stadtrat den Bürgerwillen – nicht eine lautstarke Minderheit.“ Damit spielt er auf die Initiative HochhausStop an, in deren Reihen auch Alt-OB Christian Ude (SPD) gegen die Türme kämpft. Robert Brannekämper (CSU), Vorsitzender des Anti-Hochhaus-Vereins, mag nicht groß auf Büschls Worte reagieren.
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