Die Stadt München prüft ein 900 Hektar großes Gebiet in Feldmoching auf sein Potenzial für Bebauung. Anwohner befürchten Schlimmes.
Der Regen will nicht aufhören an diesem Freitagvormittag. Schon nach wenigen Minuten sind die Menschen, die sich auf einem Feld am Münchner Stadtrand in Feldmoching versammelt haben, völlig durchnässt. Trotzdem sind sie hier – zu wichtig ist ihnen das, was dort im Münchner Norden passieren könnte. Gemeinsam hängen sie große, gelbe Plakate auf, halten kleinere Schilder in den Händen. “Fruchtfolge auf diesem Acker: Kartoffel – Mais – Beton”, ist auf einem davon zu lesen. “Die Investoren finden’s toll, der Norden wird jetzt voll”, steht auf einem weiteren.
….Auf dem Feld am Stadtrand beginnt das Untersuchungsgebiet für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) im Münchner Norden.
…Nach Angaben der Stadt soll nur ein Anteil dieses Untersuchungsgebiets tatsächlich bebaut werden. Wie groß dieser Anteil sein wird, ist allerdings noch unklar...Doch ein Blick nach Freiham beunruhigt das Bündnis München Nord, ein Zusammenschluss aus mehreren Bürgerinitiativen und Vereinen, die sich gegen eine zu dichte Bebauung in Feldmoching einsetzen.
..Rechnet man dieses Beispiel auf Feldmoching hoch, würde nach Angaben des Bündnisses München Nord dort ein Quartier für 65.000 neue Bewohner und mit mehr als 38.000 Arbeitsplätzen entstehen. Feldmoching wäre damit laut Bündnis größer als Landshut.
weiterlesenvon Anna.Marie Salmen
Foto: © Hannes Magerstädt