Paketposthalle – Pressemeldung der LHM: „Alle für die Halle. Die Halle für alle.”

Auftakt der Beteiligung und Ideensammlung für die Paketposthalle „Alle für die Halle. Die Halle für alle.”‌

Die Wünsche der Münchner*innen sind gefragt:
Die Paketposthalle in München Neuhausen soll ein wahrlich kolossaler Gemeinschaftsraum werden. Wenn die Deutsche Post Ende 2024 aus der denkmalgeschützten Halle ausgezogen ist, soll hier ein überdachter Freiraum für die ganze Stadt entstehen. Alle Münchner*innen sind jetzt aufgerufen, ihre Vorschläge für die künftige Nutzung der Halle einzubringen. Der Prozess wird vom renommierten Stadtentwicklungsbüro urbanista organisiert, erfolgt im Auftrag der PI Nymphenburg Entwicklungs GmbH & Co. KG, einer Projektgesellschaft der Büschl Unternehmensgruppe und wird von der Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, begleitet.
Auftakt der Ideensammlung für die Paketposthalle: Am 7. März stellten Ralf Büschl, Dr. Julian Petrin, Prof. Dr. (Uni. Florenz) Elisabeth Merk, Lissie Kieser und Michi Kern (v.l.n.r) den Beteiligungsprozess vor.
München – Mit einer Spannweite von fast 150 Metern und einer Größe von zwei Fußballfeldern ist die denkmalgeschützte Paketposthalle in Neuhausen, unweit der Arnulfstraße, ein Bauwerk der Superlative – damals wie heute. Noch werden hier von der Deutschen Post Briefe und Pakete auf den Weg gebracht. Doch der bisher verschlossene Raum wird öffentlich zugänglich: Es soll ein Freiraum mit einer Fläche von ca. 20.000 m² entstehen, der Platz für Aufenthalt und Erholung, Kunst und Kultur, Sport und Spiel sowie Gastronomie bietet. Einen überdachten Freiraum in dieser Größe findet man sonst wohl nicht noch einmal in Europa.
„Die Architektur der Paketposthalle begeistert die Münchner*innen schon seit vielen Jahren. Über die Stadtgrenzen hinaus hat sie eine besondere Strahlkraft, die sich durch die geplante Umnutzung und den Zugang für die Öffentlichkeit nochmals verstärkt. Damit wird in der Landeshauptstadt München ein ganz besonderer Ort der Zusammenkunft entstehen”, so Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk über die beeindruckende Bogenhalle. „Nun sind die Münchner*innen aufgerufen, das Projekt Paketposthalle zu ihrem Projekt zu machen und ihre Ideen und Vorschläge im Rahmen des Beteiligungsprozesses einzubringen”, lädt Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk ein.

Beteiligungsprozess für alle Münchner*innen

Unter dem Motto „Alle für die Halle. Die Halle für alle.” soll sich die Paketposthalle in einen Ort des Zusammenkommens verwandeln. Um die Ideenfindung für die Umnutzung der Halle zu konkretisieren, findet ein Beteiligungsprozess statt, an dem alle Münchner*innen teilnehmen können.
„Die Paketposthalle mit ihrem phänomenalen Innenraum ist ein Schatz, der für die Bevölkerung im Quartier und in ganz München geöffnet wird. Es gibt für dieses Projekt keine Blaupause und jetzt die Chance für alle, einen Teil mit zu beeinflussen. Der Bezirksausschuss hat das Projekt schon auf vielen Schritten begleitet, und ich freue mich auf die Ideen aus der Bevölkerung für eine Nutzung dieses Raums für und mit aller Öffentlichkeit. Denn die Halle ist der Auslöser und das Herzstück der gesamten Entwicklung“, freut sich Anna Hanusch, Vorsitzende des Bezirksausschusses Stadtbezirk 9.
Für den Freiraum in der Paketposthalle, welcher sich mit dem Freiraum außerhalb der Paketposthalle vernetzen wird, sind alle Münchner*innen vom 7. März an aufgerufen, ihre Vorschläge und Ideen für die Halle einzubringen. Damit möglichst viele von dem Beteiligungsprozess erfahren, geht eine eigens für die Paketposthalle entwickelte Zeitung als Postwurfsendung an 28.000 Haushalte, flankiert von einer großflächigen Plakataktion und Aufrufen über Social Media.
„Mitten in München entsteht etwas ganz Großes. Die Paketposthalle ist ein riesiger Freiraum, der enorm viel Platz für Begegnung, Kunst, Gastro und Kultur lässt – für Jung und Alt. Wir setzen gerne Dinge um, die andere für unmöglich halten. Darum freue ich mich, gemeinsam mit urbanista und der BÜSCHL Unternehmensgruppe dieses wagemutige Vorhaben vorantreiben zu können”, erklärt Michi Kern, Gastronom und Kulturveranstalter von This Is Really Happening.
Ab sofort können alle Münchner*innen ihre Ideen für die Nutzung der Paketposthalle einbringen.
Start des Beteiligungsprozesses ist Anfang der 7. März – alle Münchner*innen sind eingeladen, bei dem Projekt Paketposthalle mitzumachen. Das Ziel bei der Neuplanung ist, aus dem Erdgeschoss der Halle einen Freiraum für alle werden zu lassen. Bis Ende März werden die Ideen auf einer Online-Plattform und analog vor Ort über sogenannte Beteiligungs-Kits gesammelt.
Im Anschluss stehen die eingereichten Vorschläge auf der Online-Plattform für die öffentliche Abstimmung bereit. Eine Jury wählt unter Berücksichtigung des öffentlichen Votings bis Ende Mai die besten Vorschläge aus, die in einem sogenannten Design-Camp, einer Art kreativen Denkschmiede, weiterentwickelt werden sollen. Bei diesem Prozess sollen die Vorschläge mit den Ideengeber*innen gemeinsam präzisiert werden. Die Teams werden von Expert*innen begleitet.
„Dieser Beteiligungsprozess der Münchner*innen ist für uns sehr aufregend. Allein die Größe der Paketposthalle ist enorm, und die Gestaltungsmöglichkeiten, diesen Freiraum zu gestalten, sind schier unerschöpflich. Wir sind sehr gespannt auf die Ideen der Öffentlichkeit und begrüßen es sehr, dass die BÜSCHL Unternehmensgruppe und die Landeshauptstadt München an der Seite von This is Really Happening offen für einen so umfassenden Beteiligungsprozess sind”, sagt Dr. Julian Petrin, Stadtforscher und Gründer von urbanista.
Mit Abschluss des Design Camps werden die Entwürfe und Lösungen von Landschaftsarchitekt*innen in das Gesamtfreiraumkonzept integriert. Damit ist der Beteiligungsprozess weitgehend abgeschlossen, und die Grundlagen für die Umnutzung der Halle sind gelegt. Bei einem Abschlussevent Ende des Jahres werden alle prämierten Ideen, ihre Weiterentwicklung sowie die konkreten Entwürfe und das Gesamtfreiraumkonzept vorgestellt.
„Der Beteiligungsprozess für die Paketposthalle setzt ein wichtiges Zeichen für die Zusammenkunft der Bürger*innen und für das Quartier. An der Seite von hochrangigen Partner*innen wird die Umnutzung der Halle zu einem Leuchtturmprojekt von hoher Strahlkraft”, so Ralf Büschl, Vorsitzender des Beirats der BÜSCHL Unternehmensgruppe.
Text: Marco Eisenack (text:bau – Kommunikation & Konzepte)

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