Nachdem der Stadtrat die Forderungen des Bürgerbegehrens „Grünflächen erhalten“ übernommen hat, muss die Verwaltung auch bereits beschlossene Projekte erneut prüfen – also auch die Türme an der Paketposthalle.
…..Die Initiative „HochhausSTOP“ nämlich fordert nun, die Planungen für das Areal der Paketposthalle sofort zu beenden. Kippen jetzt die 150-Meter-Türme?
….Das nun übernommene schwammige Bauverbot umfasst aber auch bereits genehmigte Projekte. Und da sieht eine andere Bürgerinitiative ihre Chance……Stadtbaurätin Elisabeth Merk hatte bereits in der Vollversammlung am Mittwoch angekündigt, nun alle Projekte abermals prüfen zu lassen. Das gilt dann auch für die Pläne an der Paketposthalle. Konkret muss sich das Referat also fragen, ob „alles“ getan wurde, um zu verhindern, dass an dieser Stelle Grünflächen bebaut werden.
…„Der Verein HochhausSTOP begrüßt die Entscheidung des Münchner Stadtrats, das Bürgerbegehren vollumfänglich zu übernehmen“, sagt Vereinsvorsitzender und Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper (CSU). „Als Konsequenz daraus fordern wir die umgehende Einstellung aller Bauleitplanverfahren, die dem Schutz und der dauerhaften Sicherung von Grünflächen zuwiderlaufen. Dies gilt insbesondere auch für das Areal der Paketposthalle, denn dort sind große Teile der Bebauung auf einer allgemeinen Grünfläche ausgewiesen.“
weiterlesenvon Sascha Karowki
Dazu die Pressemeldung des Vereins HochhausSTOP:
Statement des Vereins #HochhausSTOP zum Stadtratsbeschluß vom 1. März 2023 bezüglich des Bürgerbegehrens “Grünflächnen erhalten”
Robert Brannekämper, MdL, 1. Vorsitzender des Vereins:
“Der Verein HochhausSTOP begrüßt die Entscheidung des Münchner Stadtrats, das Bürgerbegehren ‘Grünflächen erhalten’ vollumfänglich zu übernehmen. Die ist im Lichte des von der Landeshauptstadt München selbst ausgerufenen ‘Klimanotstands’ und des Ziels wohnortnahe Erholungsflächen dauerhaft zu sichern, ein konsequenter Schritt.Als Konsequenz darauf fordert HochhausSTOP die umgehende Einstellung aller aktuellen Bauleitplanverfahren, die dem Schutz und dauerhaften Sicherung von Grünflächen zuwiderlaufen. Dies gilt insbesondere auch für das Areal der Paketposthalle, den dort sind große der Bebauung auf einer allgemenen Grünfläche im Flächennutzungsplan ausgewiesen. Wir freuen uns mit der Bürgerinitiartive ‘Grünflächen erhalten’ über Ihren großen Erfolg.”
Wolfgang Czisch, 2. Vorsitzender:
“Unsere beiden Bürgerbewegungen sind mit der gegenwärtigen Stadtentwickluing nicht einverstanden. Grünflächen sind keine Verhandlungsmasse für Investorenträume wie in den Gartenstadtgebieten, der heute schon dicht bebauten Münchner Innenstadt, aber auch an der Paketposthalle! Diese Entscheidung ist ein wichtinger Schritt in die richtige Richtung.”