Einladung zur Kundgebung am Freitag 18. November 2022 um 15 Uhr

Die Bürgerinitiative Landschaftspark-West mit Unterstützung des BMBI (Bund Münchner Bürgerinitiativen) ruft zur Kundgebung auf.

Wann: Freitag, den 18. November 2022, 15:00 Uhr
Wo: Max-Joseph-Platz, München

Thema: München. Klimastark. Jetzt.

  • Erhalt der Frischluftschneisen
  • Bewahrung der Grünflächen
  • Schutz der Artenvielfalt

Für ein gesundes Stadtklima!

Redner:innen:

  •  Mona Fuchs, Stadträtin und Fraktionsvorsitz der Grünen
  •  Ernst Habersbrunner, BN Ortsgruppe West
  • Christian Hierneis, BN Mü. Vorsitz und Landtagsabgeordneter der Grünen
  • Dirk Höpner, Stadtrat der München-Liste
  •  Tobias Ruff, Stadtrat der ÖDP
  • Daniela Vogt, Vertreterin der Bürgerinitiativen und des BMBI (Bund Münchner Bürgerinitiativen e.V.)

Anfragen bei weiteren PolitikerInnen aus den Stadtratsfraktionen laufen noch.

Musik: Samba Sole Luna

Anlass:

Der 18.11.2022 ist der letzte Tag der 27. Weltklimakonferenz in Sharm El Sheikh.  3 Wochen später findet die 15. Weltnaturkonferenz in Montreal statt.

Wir leben derzeit inmitten von Krisen, aber sowohl die Klima- als auch die Biodiversitätskrise  bedrohen die Menschheit in ihrer Gesamtheit.  Dass es schlicht um das Überleben der Menschheit geht, sollte inzwischen allen klar geworden sein.

Während die globale Erwärmung um 1,1 Grad zugenommen hat, sind die Temperaturen in Europa um fast das Doppelte gestiegen.
Dürren, Waldbrände, Hitzewellen, Gletscherschmelze, Starkregen, Überschwemmungen sind die Folgen, und  unsere Städte heizen sich zu Hitzeinseln auf.

Deshalb geht es in den Städten längst nicht mehr um Lebensqualität, sondern um Mortalität, meint Christoph Schünemann vom Projekt “HeatResilientCity” (HRC). “Wenn wir nicht handeln, werden die Opfer in den vulnerablen Gruppen der Bevölkerung immer mehr zunehmen.”

Wir Münchnerinnen und Münchner haben es satt, dass unser Stadtklima und unser Wohlergehen auf dem Altar des Wachstumswahns geopfert werden:
In München verschwinden ganze Gartenstädte wie in Hadern oder Trudering.
Refugien für  die Natur werden weggebaggert wie z.B. im Eggarten, Hinterhöfe abgeholzt und nachverdichtet, z.B. in Haidhausen.
Sogar vor dem Landschafts- und Wasserschutzgebiet an der Fauststraße schreckt die Bauplanung nicht zurück! Und immer wieder wird laut über die Bebauung von Frischluftschneisen nachgedacht, z.B. im Münchner Westen.

Insgesamt wurden in den letzten 10 Jahren  in der Stadt  über 80 000 Bäume gefällt. Ca. 60 000 wurden nachgepflanzt, nicht da, wo die Bäume einstmals standen. Denn da ist ja kein  Platz mehr. Diese jungen Ersatzpflanzungen stehen meist außerhalb der Münchner Stadtgrenzen und werden erst in ungefähr 80 Jahren klimarelevant werden. 20 000 Bäume wurden nicht ersetzt! Fast schon brasilianische Verhältnisse!
Kein Wunder, dass  laut einer Studie der TUM  in den heißen Sommernächten die Innenstadt bereits jetzt um bis zu 10 Grad wärmer ist als das Umland. Und wir sind erst am Anfang der Klimakrise.

Es ist kaum auszuhalten: Wir haben definitiv nur noch 7 Jahre Zeit!
Wir müssen endlich auch auf lokaler Ebene ALLE Maßnahmen ergreifen, die nötig sind, das Pariser Klimaziel zu erreichen und München klimastark zu machen.
Setzen wir um, was Forschende der TU Dresden und die Bundesbauministerin vorschlagen: so viele Bäume, Schatten und Lüftung wie möglich.

Wir fordern:

  • Frischluftschneisen erhalten und ausbauen!
  • Bestehende Grünflächen bewahren, ausbauen  und zu leistungsfähigen Netzwerken  zusammenschließen!
  • Entsiegeln und große asphaltierte Flächen in Grün- und Wasserflächen umwandeln!
  • Schutz der Artenvielfalt und der Natur!

Für ein gesundes Stadtklima!

 

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