Süddeutsche vom 27. September 2022: Drei 80 Meter hohe Hochhäuser statt “Sugar Mountain”

Der Stadtrat genehmigt ein neues Quartier in Obersendling mit drei Hochhäusern – obwohl Türme im Süden der Stadt wegen des Alpenblicks besonders umstritten sind.

Der Planungsausschuss des Stadtrats hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg frei gemacht für ein privates Bauprojekt auf einem Grundstück an der Ecke Boschetsrieder Straße/Machtlfinger Straße, direkt an der gleichnamigen U-Bahnstation. Das Münchner Immobilienunternehmen Salvis plant auf dem Gelände, das früher von Siemens und einem Betonwerk genutzt wurde und das derzeit Heimat des Zwischennutzungsprojekts “Sugar Mountain” ist, ein Quartier mit 5000 Arbeitsplätzen, 220 Wohnungen, einem Hotel, Geschäften sowie Raum für kulturelle Nutzungen und Grünflächen.

…Letztlich verabschiedete der Planungsausschuss mit breiter Mehrheit, gegen die Stimmen von ÖDP/München-Liste und Die Linke/Die Partei, den Billigungsbeschluss und vorbehaltlichen Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan – und traf damit die Vorentscheidung, dem Investor das Baurecht für sein Projekt zu gewähren.

…Eine zentrale Frage bei jedem Bauprojekt ist, wie die Auswirkungen auf Klima und Umwelt sind. Der Investor hat sich in einer Nachhaltigkeits-Charta verpflichtet, möglichst viele recycelte Baumaterialien zu verwenden und energiesparende Gebäude zu bauen. Zudem soll ein ehemaliges Bahngleis zu einem öffentlichen Erholungsgebiet werden. Allerdings ist unter dem kompletten Baugebiet eine durchgehende Tiefgarage geplant, der dafür nötige Beton bringt einen großen CO₂-Ausstoß mit sich. “Kritisch”
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von Sebastian Krass

Anmerkung des Bürgerdialog: unter dem geplanten Grünstreifen (ehem. Gleis) befindet sich die U3!

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