Am Freitag, den 26. August stellte der Verein #HochhausSTOP am Max-Joseph-Platz, an der Oper den neuen Kampagnenbus der Presse vor.
Vorab waren die Damen und Herren der Presse zu einem Termin in den Franziskaner geladen, dort erörterte der Vorsitzende Robert Brannekämper (MdL, CSU) die weitere Vorgehenseise der Unterschriften-Sammlung zum Bügerbegehren #HochhausSTOP.
Dann wurde der Bus vorgestellt, mit dem die Unterschriftslisten, Informationsbroschüren und die Infostanduntensilien transportiert werden können.
Wie viele unserer Leser wissen, plant die „Büschl Unternehmsgruppe“ auf dem Gelände der Paketposthalle „Zwei 155-Meter“ hohe Gebäude, diese Hochhäuser stehen sehr in der Kritik vieler Münchnerinn und Münchner.
Der Investor kaufte das Gelände von der Post (also vom Staat), um es neu zu Entwickeln, es sollen dort etwa 3000 Arbeitsplätze und Wohnungen entstehen. Die Projektentwickler sprechen von einer „sozial-ökologischen-klimafreudlichen“ Bebauung, doch wenn man bedenkt, das diese kanpp 90.000 qm bis auf wenige qm mit einer Drei Etagen Tiefgarage unterkellert wird, erhebt sich die Frage, was da „Klimafreundlich“ sein soll.
Hierzu auch die Pressemeldungen der Zeitungen und von München TV
Mit Bus und Prominenten gegen die Hochhäuser (SZ)
Hochhaus-Bau an Paketposthalle München: Bürgerbegehren gegen die Türme (TZ)
Bürgerinitiative gegen Hochhäuser sammelt weiter: 13.000 gegen Türme (Abendzeitung)
Hochhausstop – Verein will die Paketposthalle verhindern (TV München)
Zitat aus der TZ vom 27. August 2022
Paketposthalle München: Kampagne greift Stadtbaurätin an – „Sie ist reif für die Rente“
Brannekämper und sein Mit-Initiator, der ehemalige SPD-Stadtrat Wolfgang Czisch, kreiden das vor allem Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos) an. „Ihr ist die Planung entglitten“, sagt Czisch. Brannekämper formuliert forscher: „Sie ist reif für die Rente.“ Bei der Planung der Hochhäuser seien keine Grünflächen vorgesehen, sagt Czisch. Und die Zahl der Wohnungen würde nicht mal den durch die geplanten Arbeitsplätze zu erwartenden Zuzug decken. „Die Stadt gerät ins Ungleichgewicht.“ Brannekämper ist sich sicher, dass an den Plänen auch nichts mehr verändert werde, wenn es nicht zu einem Bürgerentscheid kommt. „Das soll ausgesessen werden.“
Im Planungshochhaus kann man „Such-den-Unterschied“-Bilder besichtigen, wie sich diverse neue Hochhäuser und Erhöhungen bestehender Häuser in der Stadtkulisse darstellen würden. Die Büschl-türme hab ich nicht gesehen. Manches Hochhaus ist geschickt hinter Bäumen versteckt und alle vom jeweiligen Aufnahmeort so weit entfernt, dass sie am Horizont kaum noch sichtbar sind.
Ich konnte das nicht alles lesen (wegen meiner schlechten Augen und weil es teilweise recht außerhalb der Leseentfernung aufgehängt war und schlecht beleuchtet). Insofern musste ich mir selber einen Reim drauf machen: „Schaut her, man sieht es kaum, also regt Euch nicht auf.“