Süddeutsche vom 7. Juli 2022: Umstrittenes Bauprojekt genehmigt (Fürstenried)

Gegen die geplante Nachverdichtung in Fürstenried West gab es heftige Proteste einer lokalen Bürgerinitiative. Der Stadtrat gibt dennoch grünes Licht für 662 neuen Wohnungen.

Bis zuletzt hatte der Stadtteilverein Pro Fürstenried gegen die Dimensionen des Projekts protestiert. Im Gebiet um Appenzeller Straße, Forst-Kasten-Allee, Graubündener Straße und Bellinzonastraße sollen 662 zusätzliche Wohnungen entstehen; 1500 Wohnungen sind dort bereits vorhanden. Nach einem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb waren in dem 13,5-Hektar-Areal zunächst nur 540 weitere Wohnungen vorgesehen. Die nachträgliche Aufstockung hatte die Kritik ebenso verstärkt wie geplante Gebäudehöhen bis zu 56 Meter. Bei einer Bestandsmehrung um rund 45 Prozent könne von einer “baulichen Ergänzung” keine Rede mehr sein, moniert Pro Fürstenried.
…..Bauherrin ist die Bayerische Versorgungskammer (BVK), die das Projektmanagement an die Hines Immobilien GmbH übertragen hat. Der Stadtrat hatte eine weitere Überarbeitung des Entwurfs unter anderem mit der Begründung abgelehnt, auf diese Weise würde der Bau dringend benötigten Wohnraums gravierend verzögert.
…Den Abbruch eines viergeschossigen Wohnhauses, um an dessen Stelle noch ein Hochhaus in die Gegend zu pflanzen, hält der Verein für absolut inakzeptabel.
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von Jürgen Wolfram

Foto: Landeshauptstadt München (alles in ro wird neu genaut, hellblau = Aufstoclung)

Luftbild Bayernatlas

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