Süddeutsche vom 29. Mai 2022: Freistaat lässt Dutzende Häuser in München leer stehen

Allein in Hartmannshofen (dem Freistaat gehören hier mehrere Häuser) sind fast 30 Anwesen ungenutzt, viele schon seit Jahren. Die SPD fürchtet, dass die Grundstücke an private Investoren verkauft werden.

Die Liste umfasst 42 Zeilen, jede Zeile steht für ein Grundstück oder eine Immobilie in München, die dem Freistaat gehört. „Leerstehend“ ist das häufigste Wort in dieser Tabelle aus dem bayerischen Bauministerium.
…Florian von Brunn hat diese Leerstandsliste nun ein zweites Mal im Ministerium abgefragt, vor einem Jahr ließ er sie sich schon einmal zusammenstellen. Der Vergleich der beiden Listen ergibt: Es hat sich in der Summe kaum etwas verbessert. Von Brunn kritisiert die Staatsregierung: „Das ist ein ziemlicher Skandal angesichts der Tatsache, dass so viele Menschen in München und Umgebung dringend eine Wohnung suchen.“

Bei 13 Objekten prüfe man, ob man Geflüchtete aus der Ukraine unterbringen könne. Zum Beispiel in zwei Anwesen in der Waldhornstraße. Zu ihnen war in der Liste vom vergangenen Jahr noch notiert: „ggflls. Abbruchgebäude“. Jetzt aber kommen sie als Wohnraum für Geflüchtete in Betracht. Eines der beiden Häuser steht seit knapp drei Jahren leer, das andere bereits seit neun Jahren.
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von Bernd Kastner

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