Kurswechsel eines Investors: Ralf Büschl zeigt sich offen für Alternativen zu den angedachten 155-Meter-Türmen an der Paketposthalle.
Sind die zwei 155-Meter-Türme gesetzt, oder geht es auch niedriger? Wie soll die öffentliche Nutzung der Paketposthalle funktionieren? Plant der Investor eine zu dichte Bebauung? Unter anderem um diese Fragen ging es am Dienstagabend bei einer prominent besetzten Diskussion im Neuhauser Kulturzentrum Trafo über das geplante Neubauquartier nahe der S-Bahn-Station Hirschgarten. Mit dabei waren Stadtbaurätin Elisabeth Merk, die Grünen-Stadträtin und örtliche BA-Vorsitzende Anna Hanusch, der Investor Ralf Büschl sowie vier Architektinnen und Stadtplaner, die das Bauprojekt kritisch sehen. Ein Überblick über die wichtigsten Themen.
Nun aber projiziert ein Beamer unter seinem Namen die Fragen an die Wand: “Zwei richtig große oder mehrere kleinere Hochhäuser unter 100 Meter? Was ist Ihnen lieber?” Diese Frage sei “noch zu entscheiden”, sagt Büschl in seinem Eingangsstatement. “Die Hochhäuser müssen nicht so hoch sein, wenn die Stadt sie nicht will.” Damit bezieht er sich vermutlich indirekt auf den von Hochhausgegnern angestrebten Bürgerentscheid.
…….Eines aber betonte Merk auch: Das von Büschl hergestellte Junktim, er werde die Halle nur sanieren und zu einem öffentlichen Ort machen, wenn er das gewünschte Baurecht bekomme, sei “keine Herangehensweise, die mein Referat oder der Stadtrat mitmacht“. Es klang wie: Die Stadt lässt sich nicht erpressen.
weiterlesen…von Sebastian Krass, SZ München

Süddeutsche vom 25. Mai 2022: “Die Hochhäuser müssen nicht so hoch sein, wenn die Stadt sie nicht will”
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