Etwa die Hälfte der hundert Jahre alten Häuserkolonie und die vielen Kleingärten sollen in den kommenden Wochen entfernt werden. Naturschützer bemühen sich indes, zumindest Fledermäusen ihr Winterquartier zu retten.
Von Jerzy Sobotta
…..
Etwa 14 der rund zwei Dutzend Häuser werden in den kommenden Wochen und Monaten abgetragen, das bestätigt ein Sprecher der Eigentümer von CA Immo und Büschl-Unternehmensgruppe. „Es sind bereits Arbeiter auf dem Gelände, die sich die Häuser anschauen“, sagt er. Schon in der kommenden Woche werde man mit den Abrissarbeiten beginnen. Stück für Stück, bis ins kommende Frühjahr. Es ist der Anfang vom Ende des Eggartens, so scheint es.
…“Die Häuser sind baufällig und einsturzgefährdet“, sagt der Unternehmenssprecher.
….Nun müsse man handeln, aus Sicherheitsgründen, sagen die Investoren.
…Der Abriss der Häuser vor den ersten Frostnächten sei für Fledermäuse ein „Todesurteil“, warnen Tierschützer!
…….Frühestens in zwei bis drei Jahren sollen die ersten Wohnungen gebaut werden. Ein Bebauungsplan für eine dichte Siedlung mit einzelnen 36 Meter hohen Wohnhochhäusern wird gerade erarbeitet. Der Stadtrat muss dann noch zweimal über den Eggarten abstimmen. Dass das Projekt dort noch gestoppt wird, ist eher unwahrscheinlich. Denn es wird von der grün-roten Rathaus-Koalition befürwortet.