Das nexus-Institut aus Berlin lud am Donnerstag, den 1. Juli 2021 zur Auftaktveranstaltung “Bürger:innen-Gutachten” zum Paketpost-Areal ein.
An der Online-Präsentation nahmen etwa 120 bis 130 Personen im Alter von ca. 28 bis über 65 Jahren teil, rund ein Viertel fanden das Projekt fragwürdig oder beängstigend.
Auf einem der geplanten Türme soll es einen “Biergarten” geben und auf dem anderen ein Informationszentrum mit einem Stadtmodell.
Die Archtiekten, der Investor und andere beteiligte Firmen (Landschaftsarchitekten) stellten die Planung natürlich als “hervorragend” dar, gingen aber auf viele kritische Fragen nicht ein – es wurden etwa 280 Fragen gestellt, die jetzt in die weitere Vorgehensweise einfließen sollen.
Auf die Frage, wie hoch den die Aufwandsentschädigung für die 100 per Zufall ausgewählten Bürger:innen für das Bürgergutachten sei, wurde auch nicht eingegangen, aber zumindest wurde erwähnt, daß diese von den 200.000 € die von der Stadt für das Bürgergutachten zur Verfügung gestellt wurden, bezahlt werden sollen.
Die Bürger:innen sollen Ende Juli per Zufallsprinzip augewählt werden, davor gibt es noch einen “Runden Tisch” mit Architekten, Investor und Fachleuten, sowie Mitgliedern des BA’s,. die die bis dahin eingereichten Fragen einbringen sollen.
Das gesamte Areal umfasst ca. 90.000 qm, davon werden nur etwa 13.000 qm nicht mit 3 Etagen unterkellert – Regenwasser wird nicht versickern; was auch gewünscht ist, um es zur Kühlung und Versorgung der Grünflächen zu verwenden (lt. Landschaftsarchitekten).
Merkwürdig ist, daß nach der Fertigstellung der Bebauung, die dortige Erwärmung niedriger sein soll, als jetzt?
Fragen zum Paketpost-Areal können an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg gestellt werden, wir stellen Ihnen dazu ein Online-Formular zur Verfügung.
Foto: © Visualisierung Herzog & de Meuron (mit Konturennachzeichnung)