Baumlos: Die Fällungen in der Thalkirchner Straße “mussten sein”, wie wir berichteten https://buergerdialog.online/category/muenchen/muenchen-isarvorstadt/. Die Arbeiten der Stadtwerke an der Fernkälteleitung mussten rasch vorankommen. Da standen die 14 Bäume der provisorischen Busspur nur im Weg.
Geld sparen oder verdienen ist in dieser Stadt stets wichtiger als an die Zukunft unserer Kinder und Enkel zu denken.
Bei Corona hören Politiker auf einmal auf die Forschung, weil die Lage extrem ernst ist. Wieviele alte, gesunde Bäume muss München verlieren (jährlich liegen wir ja bei 2500 oder mehr) bis auch hier auf die Forschung gehört wird?
Prof. Pauleit wurde in der SZ zitiert, man müsse unbedingt alte Bäume bewahren und z.B. in der Maxvorstadt den Grünanteil mehr als verdoppeln:
sz, 1.2. 2021 J.Wetzel: “Ein Baum leistet mehr als 200 Kühlschränke”, https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-klima-nachhaltigkeit-pflanzen-1.5191131
Das ZSK (zentrum für stadtnatur und klimaanpassung) der TU-München forscht laufend (im Auftrag der LHM): https://www.zsk.tum.de/startseite/ , also müssen die Gutachten auch ernst genommen werden, z.B. die Handlungsempfehlungen (Prof.Pauleit), nachdem in Studien der Zukunftswert der Bäume für die dringende Kühlung der Stadt nachgewiesen wurde: Leitfaden Klimaschutz und grüne Infrastruktur in der Stadt (Ed. Juli 2020)
Wer glaubt, dass wir noch genug gesunde alte Bäume in München haben, sollte sich die Folgen des Eschentriebsterbens genauer anschauen. Beispielhaft sind hier Fotos für das große Fällen sämtlicher Eschen auf dem Golfplatz Thalkirchen von Anfang Februar 2021 gezeigt; wer in den Isaranlagen unterwegs ist, kann aber die Hunderte Fällungen der Eschen jedes Jahr auch miterleben.
