Standpunkte des Münchner Forums erschienen…

Jetzt kurz vor Weihnachten sind die neuesten Stadtpunkte des Münchner Forums erschienen, Ausgabe Dezember 2020/Januar 2021 mit dem Titel: “München und sein urbanes Grün!”

Liebe Leserin, lieber Leser,
„Urbanes Grün“ ist das Schwerpunktthema der STANDPUNKTE-Ausgabe des Münchner Forums, die wir zum Jahreswechsel präsentieren. Für Investoren steht großflächiges Grün in der Stadt häufig für Bauerwartungsland.
Pars pro toto: der Eggarten in Moosach. Stadtpolitik und planende Verwaltung denken und handeln hier längst weiter, wenngleich angesichts des anhaltenden Zuzugsdrucks das Versprechen, auch den Neubürgern eine angemessene Wohnung bieten zu wollen, häufig genug als Kniefall vor den Developern von Eigentums-Immobilien endet.
Wann sind wir so ehrlich und sehen ein, dass Wohnungsbau auf den letzten Flächenreserven der Stadt und der Erhalt und die Auswei-tung von wohnungsnahen Grünflächen für Spiel, Sport, für physische und psychische Erholung in der am dichtesten bebauten Stadt der Republik nicht zusammengeht? Wenn der Stadtrat die Ausrufung des „Klimanotstands“ im Dezember 2019 ernst gemeint haben sollte – und nicht als billige Reverenz an die „Fridays for Future“-Generation –, dann sind ein konsequentes Handeln zugunsten des Urbanen Grüns und die Stärkung seiner ökologischen und sozialen Funktionen erforderlich. Die Verbauung von Frischluftschneisen und Landschafts-schutzgebieten hat darin keinen Platz; dringlich ist die konsequente Wende zugunsten der Nahmobilität – und keine Werbeausstellungen von IAA-Energievergeudern auf Münchner Plätzen. Neben dem öffentlichen wird auch das private Grün eine deutlich stärkere Aufgabe übernehmen müssen.

Zwei Mal „Großstadtgrün“: Camillo Sitte und Karl Henrici
Wenn man sich heute Gedanken zum „Großstadtgrün“ machen möchte, wie man also das Verhält-nis zwischen grüner Natur und bebauter Stadt planerisch bewerten und behandeln soll, so lohnt nicht nur der Blick nach vorne, sondern auch ein Blick zurück. Die aktuelle Frage, wieviel Grün wo und welcher Art eine Großstadt bedarf und welche Haltung man dazu einnehmen sollte, ist eine Fragestellung, die bereits die Städtebauer zur Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert intensiv beschäftigte. Einiges, was damals gedacht und postuliert wurde, ist mittlerweile allgemein akzeptiert und Grundlage von städtebaulichen Planungsprozessen geworden, jedoch sind auch ein paar grund-sätzliche Aspekte in Vergessenheit geraten, die man durchaus wieder zur Kenntnis nehmen und weiterdenken könnte. Auch wenn heute die planerischen Rahmenbedingungen andere als vor über hundert Jahren sind, bleiben einige Grundgedanken erstaunlich zeitlos, immer noch fordernd und könnten somit den aktuellen Diskurs befruchten. Und auch bemerkenswert ist, dass sich die Stadtentwerfer nicht nur dezidiert mit den Fragen des Verkehrs und des Bauens beschäftigten, sondern auch mit der Einbindung von „Grün“ als Naturersatz in den städtischen Kontext, als Gesamtaufgabe der Stadtbaukunst. (weiterlesen)

Matthias Castorph (auf Seite 4 der Standpunkte)

Dichte braucht Freiraum
Mit einem vergleichsweise eng begrenzten Stadtgebiet von 310 km² stehen in München 73 m² Freiraum (Erholungsflächen incl. Landwirtschaftsflächen, Wälder, Wasserflächen) pro Einwohner*in im Stadtgebiet zur Verfügung. Das ist wenig, auch im Vergleich zu anderen Großstädten. Die damit einhergehenden großen Flächenkonkurrenzen waren schon immer die zentrale Herausforderung für die Münchner Grün- und Freiraumplanung. Grün- und Freiflächen sind unverzichtbar und müssen auch in einer wachsenden Stadt mit enormem Wohnraumbedarf gleichrangig und Hand in Hand weiterentwickelt werden. (weiterlesen)

Susanne Hutter-von Knorring (auf Seite 8 der Standpunkte)

das ist nur ein Auszug aus dem Inhalt der Standpunkte, zum weiterlesen gehen Sie bitte auf die Webseite des Münchner Forums.

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